3. Feb. 2020
Seiten: 111 - 216
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Indirekte Komposite lassen sich als zahnfarbene, definitive Restaurationsmaterialien mittels CAD/CAM verarbeiten. Sie bestehen aus Duroplasten, anorganischen Füllkörpern, Silan sowie Additiven und werden industriell bei großem Druck und hohen Temperaturen polymerisiert. Erhältlich sind sie sowohl in Ronden- als auch in Blockform und in verschiedenen Transluzenzstufen. Die Präparationsanforderungen ähneln denen der Keramiken und machen eine okklusale Mindestschichtstärke von 1,2 bis 1,5 mm notwendig. Aufgrund einer Biegefestigkeit von 120 bis 200 MPa ist eine adhäsive Befestigung zwingend erforderlich und der Indikationsbereich eingeschränkt. CAD/CAM-Komposite können im Chairside-Verfahren mit geringerem Zeit- und Materialaufwand als bei den Vollkeramiken verarbeitet werden. Derzeit sind nur wenige klinische Studien über diese Werkstoffe verfügbar. Untersuchungen mit Beobachtungszeiträumen von bis zu 5 Jahren ergaben gute Überlebenswahrscheinlichkeiten von Versorgungen aus CAD/CAM-Kompositen.
Schlagwörter: Indirekte Komposite, festsitzender Zahnersatz, CAD/CAM, Digitalisierung, Ästhetik, Langlebigkeit
Die Hilfeleistung bei Patienten mit akuten Zahnschmerzen ist für Zahnärzte nicht nur aus ethischen, sondern auch aus juristischen Gründen obligatorisch. Jeder Patient, der sich mit akuten Zahnschmerzen an eine Praxis wendet, hat ein Recht auf Behandlung. Die Therapie sollte schnellstmöglich wirken und darf die Fortsetzung weiterer Maßnahmen in der Folge nicht erschweren oder unmöglich machen. Dabei muss rasch erkannt werden, ob es sich um einen absoluten Notfall handelt, der die unmittelbare Einleitung zahnärztlicher Maßnahmen erfordert – wie z. B. ein Frontzahntrauma mit Avulsion –, oder ob ein relativer Notfall vorliegt, bei dem ein gewisser Zeitpuffer besteht. Die schnelle und richtige Diagnose sowie eine gute Praxisorganisation sind der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Patienten mit akuten Zahnschmerzen. Der erste Teil des Beitrags widmet sich diesen Aspekten.
Schlagwörter: Endodontischer Notfall, Zahnschmerzen, Pulpitis, symptomatische apikale Parodontitis, endodontische Diagnostik, Wurzelkanalbehandlung, odontogene Schmerzen
Schon seit Langem ist bekannt, dass die Laserenergie sich zur Dekontamination von Wurzeloberflächen einsetzen lässt. Mit der Suche nach einem geeigneten Mittel zur Dekontamination der Implantatoberflächen gewinnt der Laser noch mehr an Bedeutung. In dem Beitrag wird beleuchtet, welche Wellenlängen und Einstellungen dabei verwendet werden können und ob die Oberflächen nach der Laserbehandlung biokompatibel sind. Das Schwergewicht liegt auf dem Konzept der Biokompatibilität der Zahn- bzw. Implantatoberflächen sowie den klinischen Protokollen zur laserunterstützten Parodontitis- und Periimplantitistherapie. Die klassische, mechanische Behandlung der Parodontitis mit ihrer hohen Evidenz dient als Basis für eine Kombinationstherapie, in der zusätzlich die elektromagnetische Energie in Form von Laserlicht zum Einsatz kommt.
Schlagwörter: CO2-Laser, Erbiumlaser, Diodenlaser, Parodontitis, Periimplantitis, Dekontamination, Photobiomodulation
Heutzutage gibt es die Möglichkeit, Zahnersatz auf der Grundlage einer konventionellen oder einer digitalen Abformung herzustellen. Auch ein kombinierter Einsatz beider Techniken ist durch das laborseitige Einscannen eines Gipsmodells realisierbar. In Bezug auf die Genauigkeit führt die digitale Abformung insbesondere bei kleineren Restaurationen zu ähnlichen Ergebnissen wie die konventionelle Abformung. Hingegen ist bei der Ganzkieferabformung zu beachten, dass die Exaktheit zwar zur Anfertigung von Hilfsmitteln wie Modellen, Schienen oder Bohrschablonen ausreicht, jedoch langspannige Implantatversorgungen heute besser noch mittels herkömmlicher Techniken abgeformt werden sollten. Neben der alleinigen Abformung bieten einige Hersteller bereits weitere Funktionen wie digitales Monitoring oder Kariesdiagnostik an. In diesem Bereich ist zukünftig sicher noch mehr zu erwarten, so dass die digitale Abformung im Vergleich zur konventionellen einen zusätzlichen Informationsgewinn bringt.
Schlagwörter: Digitale Abformung, optische Abformung, konventionelle Abformung, intraorale Scanner, Abformgenauigkeit
Die Versorgung von kleinen Lücken mit Implantaten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Hierfür stehen verbesserte digitale Arbeitsprozesse zur Verfügung. Der in dem Beitrag beschriebene Weg zeigt die Möglichkeit auf, flexibel und effektiv ein klinisch sicheres Behandlungsergebnis zu erzielen.
Schlagwörter: Implantatkrone, Intraoralscanner, Chairside-Produktion, statisch geführte Implantation, CAD/CAM-Verfahren, intraorale Bewegungsaufzeichnung, Emergenzprofil
Der Umgang mit der akzidentiell, pathologisch oder therapeutisch eröffneten Kieferhöhle ist ein zentrales Thema in der dentoalveolären Chirurgie. Dennoch liegt derzeit keine einheitliche Leitlinie zur Therapie vor, an welcher sich die Behandler orientieren könnten. Der Beitrag stellt den aktuellen Leitfaden der Züricher Poliklinik für Oralchirurgie zum Management der eröffneten Kieferhöhle vor und bietet dem allgemeinzahnmedizinisch tätigen Praktiker eine Orientierungshilfe.
Schlagwörter: Oroantrale Fistel, Mund-Antrum-Verbindung, Sinus maxillaris, eröffnete Kieferhöhle, plastischer Kieferhöhlenverschluss
Teil 1 des Beitrags gibt einen Überblick über die aktuelle Mundhygiene- und Mundgesundheitssituation von Menschen mit Pflegebedarf und beleuchtet häufige Ursachen für Defizite sowie Risikofaktoren und Therapieoptionen. Teil 2 beschreibt Beispiele für Mundhygienekonzepte in Seniorenheimen in Deutschland, diskutiert deren konkrete Umsetzung im Alltag und geht auf den Aspekt hoher Wurzelkariesprävalenzen ein.
Schlagwörter: Pflegebedürftige Senioren, Pflegebedarf, Mundgesundheit, Mundhygienekonzepte, Wurzelkaries
Ziel der Studie war es, die Lagebeziehung zwischen Unterkieferweisheitszähnen und dem Mandibularkanal mittels Panoramaschichtaufnahme (PSA) und digitaler Volumentomographie (DVT) zu untersuchen sowie den potenziellen Mehrwert einer dreidimensionalen Schichtbildgebung zu beschreiben. Hierzu erfolgte eine retrospektive Analyse der Daten von Patienten, die sich in der Zeit zwischen Januar 2014 und Dezember 2015 zur elektiven operativen Entfernung eines Unterkieferweisheitszahnes vorgestellt hatten. Korrespondierende PSA und DVT-Aufnahmen wurden entsprechend einer modifizierten Fassung der Klassifikation nach Hasegawa et al. (Klassen I bis III) ausgewertet. Insgesamt umfasste die Analyse 56 Unterkieferweisheitszähne. Eine Klasse-I-Überlagerung von Unterkieferweisheitszahn und Mandibularkanal wurde in den beiden Bildgebungsmodalitäten vergleichbar oft diagnostiziert (p = 0,22). Hingegen konnte signifikant bestätigt werden, dass DVT-Aufnahmen bei einer Klasse-II-Lagebeziehung exaktere Ergebnisse liefern (p = 0,39). Eine Klasse-III-Lagebeziehung wurde in PSA und DVT-Aufnahmen ohne signifikanten Unterschied diagnostiziert (p = 0,59). Bei unsicherer Lagebeziehung zwischen Unterkieferweisheitszahn und Mandibularkanal, wie sie in Klasse-II-Situationen vorzufinden ist, scheint die zusätzliche Anfertigung einer DVT-Aufnahme von Vorteil zu sein.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie, Panoramaschichtaufnahme, Unterkieferweisheitszahn, Mandibularkanal
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TIPPS FÜR DIE PRAXIS, Seite 198-204
Die dentale Trickkiste
Die axiale Abnahme von Einzelkronen
Bücking, Wolfram
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Schlagwörter: Einzelkrone, Kronenabnahme, Impulsabnahme, Coronaflex-System, Extraktionszangen
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PRAXISMANAGEMENT, Seite 208-209
Abrechnung
Die Berechnung knochenchirurgischer Leistungen (II)
Winzen, Olaf
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PRAXISMANAGEMENT, Seite 210-211
Rechtsfragen
Besetzung eines Schiedsgerichts mit zahnärztlicher Beteiligung
Zurstraßen, Arno
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PRAXISMANAGEMENT, Seite 212-213
Das aktuelle Urteil
Aufklärungs- und Behandlungsfehler bei prothetischen Maßnahmen
Talmann, Katharina
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PRAXISMANAGEMENT, Seite 214-216
Steuerrecht
Steuertipps für Eltern
Bischoff, Johannes G. / Jäger, Sabine
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